Antrag an die 166. Tagung der Vollversammlung der Kammer

an die 166. Tagung der Vollversammlung der Kammer

für Arbeiter und Angestellte für Wien

Die 166. Tagung der Vollversammlung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien beschließt, sich dafür einzusetzen, dass der Bundesminister für Arbeit, Soziales und Konsumentenschutz aufgefordert wird, mit dem Bankensektor in Österreich umgehend Verhandlungen über eine Verhinderung von Bankomatgebühren aufzunehmen. Sollten die Banken auf Verhandlungen nicht einsteigen, dann ist eine entsprechende Regelung im Konsumentenschutzgesetz vorzubereiten, um die Einführung von Bankomatgebühren zu Lasten der österreichischen Konsumenten zu verhindern

Begründung:

Die Bank Austria schließt 70 Filialen’, Volksbanken sperren 100 Filialen bis 2018′ .. fast täglich werden Bankstellen-Schließungen bekanntgegeben, ein wahres, Filial­-Massensterben’, auf Kosten der Kundinnen, die immer längere Wege zur nächstgelegenen Bankfiliale in Kauf nehmen müssen! Darunter leiden besonders ältere Menschen, die mit Online-Banking noch kaum vertraut sind bzw. ihre Bankgeschäfte lieber persönlich erledigen.

Ältere Menschen, deren Bankfiliale geschlossen wurde und die nun weite Wege mit z.B. dem Taxi in Kauf nehmen müssen, sind versucht teilweise fast ihre ganze Monatspension auf einmal zu beheben und diese dann zu Hause zu verwahren! Damit könnten sie leicht zum Opfer von Diebstahl, Einbrüchen und Überfällen werden. Im Sinne der Kundenfreundlichkeit ist von weiteren Filial-Schließungen abzusehen und Alternativen zur Finanzierung der Filialkosten wie z.B. Kooperationen zwischen Banken anzudenken. Von Konsumentenschutzminister Alois Stöger kam  nichts zu diesem Thema. In diesem Zusammenhang ist es deshalb notwendig, dass der Minister umgehend mit dem Bankensektor Verhandlungen aufnimmt, um diese Bankomatgebühren

zu verhindern.