Keine Abschaffung von Bargeld als Zahlungsmittel – Gegen jegliche Art neuer Bankgebühren
An die
Vorarlberger Arbeiterkammer
z.hd.Hr. Präsident Hubert Hämmerle
Widnau 2-4
A–6800 Feldkirch
Antrag
Keine Abschaffung von Bargeld als Zahlungsmittel – Gegen jegliche Art neuer Bankgebühren
Aus freiheitlicher Sicht ist Bargeld eine der letzten Bastionen der Souveränität und die gilt es zu verteidigen. Der heutige Mensch ist technisch gesehen ohnehin schon offen wie ein Buch. Die Abschaffung von Bargeld als Zahlungsmittel würde die endgültige Entmündigung der Bürger(innen) bedeuten.
Auf der einen Seite das Bargeld als Zahlungsmittel abschaffen zu wollen und den Konsumenten die Bankomatkarte schmackhaft zu machen und dann eine Art Benutzungsgebühr dafür einzuführen ist nicht in Ordnung.
Bislang war es für österreichische Konsumenten eine absolute Selbstverständlichkeit, dass sie am Bankomat kostenlos Bargeld erhalten. Aktuellen Medienberichten zufolge und auch nach Aussagen von Verantwortlichen diverser Banken könnte damit aber bald Schluss sein, denn immer mehr Institute ziehen Bankomatgebühren ernsthaft in Erwägung. Drohende Bankomatgebühren sorgen gegenwärtig bei vielen österreichischen Konsumenten für Besorgnis und Ärger.
Keine Zinsen, hohe Kontoführungskosten und ständiger Personalabbau – das sind die Folgen der immer öfter verlustreichen Investments der Banken im Ausland! Die Banken bewegten sich immer weiter weg von den Menschen. Wir sehen auch in dieser Entwicklung eine weitere Bestätigung dafür, dass kein Weg am Bargeld vorbeiführt!
Nur weil Finanzminister Schelling den Banken bei der Bankenabgabe nicht entgegenkommt, sollen offenbar im Gegenzug wieder einmal die Konsumenten bluten.
Die 176. Vollversammlung der AK-Vorarlberg fordert deshalb den Gesetzgeber auf, eine gesetzliche Regelung zum Erhalt des Bargeldes und gegen die Einführung jeglicher neuer Bankgebühren zu schaffen.