Anpassung des Pflegegeldes

an die 167. Tagung der Vollversammlung der Kammer

für Arbeiter und Angestellte für Wien

Die 167. Tagung der Vollversammlung der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien beschließt, sich für eine jährliche Wertanpassung des Pflegegeldes an die Inflation, sowie gegen eine weitere Verschlechterung des Zugangs zum Pflegegeld bei den einzelnen Pflegestufen einzusetzen.

Begründung:

Derzeit wird eine Vielzahl pflegebedürftiger Mitbürger mit Unterstützung von 24-Stunden-Betreuungen, mobiler Dienste und durch Angehörige zu Hause betreut. Bereits zweimal wurde der Zugang zum Pflegegeld (Stundenwerte für die Stufe 1 und 2) massiv erschwert. Das Pflegegeld weist seit seiner Einführung wegen fehlender Inflationsanpassungen bereits einen realen Verlust von etwa 30% auf. Um die Zukunft des österreichischen Pflegewesens zu sichern, bedarf es daher entsprechender Rahmenbedingungen, insbesondere eine jährliche Wertanpassung des Pflegegeldes an die Inflation, um die Leistbarkeit der häuslichen Pflege gewährleisten zu können.

Durch die fehlende Inflationsabgeltung beim Pflegegeld sind immer mehr Menschen gezwungen, in eine stationäre Pflege zu wechseln und dieses verursacht auch für den Staat erhebliche Mehrkosten.