Leistbares Wohnen
Die im August von der Landesregierung präsentierte Studie über die Entwicklung im Bereich des Wohnens bestätigt für die Freiheitlichen Arbeitnehmer den dringenden Handlungsbedarf in der Frage der Bereitstellung von leistbarem Wohnraum in Vorarlberg.
Eine im März 2019 präsentierte Studie zeigt, dass wir in Vorarlberg mittlerweile die höchsten Mietpreise im Bundesländervergleich zu verzeichnen haben. Auch der Anstieg der Mieten mit einem Plus von 11 Prozent im
Jahr 2018 war in Vorarlberg am stärksten. Für viele Vorarlberger entwickeln sich diese hohen Wohnkosten immer mehr zum Problem, weil sie einen immer größeren Teil des Einkommens verschlingen. Speziell für junge Menschen, Familien und Alleinerzieher ist geeigneter Wohnraum oft kaum noch leistbar.
Die Zahlen bestätigen, dass für viele Vorarlbergerinnen und Vorarlberger die hohen Wohnkosten mehr und mehr zum Problem werden, weil sie einen immer größeren Teil des Einkommens verschlingen. Die schwarz-grüne Landesregierung hat es die letzten fünf Jahre lang nicht geschafft, hier mit wirksamen Maßnahmen gegenzusteuern.
Derzeit sind ca. 6.000 Haushalte im Land als wohnungssuchend vorgemerkt. Beinahe 2.000 Anträge auf eine gemeinnützige Wohnung wurden von Personen unter 30 Jahren gestellt. Rund 2.400 Anträge entfallen auf Haushalte mit mindestens einem Kind. Es ist daher dringend notwendig, speziell für junge Menschen und Familien das Angebot an leistbarem Wohnraum zu vergrößern.
Die 184. Vollversammlung der AK-Vorarlberg fordert die Vorarlberger Landesregierung auf, folgende Maßnahmen umzusetzen
- Eigentumserwerb erleichtern durch Wegfall der staatlichen Gebühren und Steuern beim ersten Eigentumserwerb
- Umsetzung einer Gebührenbremse und Abschaffung überzogener Vorschriften
- Leistbare Startwohnungen für junge Menschen und Familien schaffen durch die Umsetzung des Projektes „Junges Wohnen“ nach Vorbild des Landes Oberösterreich