FA-FPÖ RÖSCH: Der Tag der Arbeit wurde durch die Bundesregierung zum Tag der Arbeitslosigkeit!

Der 1.Mai 2020 ist das Symbol einer Zäsur in Österreich und das Ende unserer Wirtschaftsordnung wie wir sie kannten

Wien (OTS) – „Heute ist wahrlich kein Feiertag! Noch nie seit 1945 gab es dermaßen viele Arbeitslose, noch nie hatte Österreich eine Bundesregierung, deren Politik darauf abgezielt hat, den Wirtschaftsstandort nachhaltig zu zerschlagen. Was sich dieser Tage in Österreich ereignet ist wahrlich ein Jahrhundertereignis und ein Negativbeispiel dafür, wie Krisenpolitik am Rücken der Arbeitnehmer nicht funktionieren darf“, so heute der Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer, Bundesrat Bernhard Rösch.

Während sich Kurz, Kogler und Anschober auf die Auswirkungen der Corona-Krise ausreden und jegliche Verantwortung von sich schieben, sind mittlerweile rund 1,8 Millionen Österreicher beschäftigungslos. Die großspurig angekündigte Hilfe für die Betriebe erweist sich mittlerweile als bürokratischer Spießrutenlauf und die Brosamen, die Kurz & Co. den Unternehmen zukommen lassen, decken zumeist nicht einmal die Fixkosten für ein Monat ab. Zumal werden, so gibt Rösch zu bedenken, durch den zu erwartenden Nachfrageschock die Erwartungshaltungen der kreditgebenden Banken nicht erfüllt werden können, was zu einer landesweiten Insolvenzwelle führen wird.

Die FPÖ hat bereits vor einigen Tagen einen 1000 Euro-Gutschein für alle Österreicher als Impulsfinanzierung gefordert, wobei damit nur ein erster Punkt eines großen Maßnahmenpakets gemacht sein kann.

Um den Arbeitnehmern den Weg aus Arbeitslosigkeit und Kurzarbeit zu weisen, wird es notwendig sein, den Unternehmen attraktive Angebote zu machen, damit diese wieder Angestellte und Arbeiter mit voller Stundenverpflichtung anstellen können. Dazu zählt etwa ein vorläufiger Verzicht auf die hohen Lohnnebenkosten, damit eben die Unternehmen auch einen Anreiz zu Einstellung neuer Mitarbeiter haben werden.

Weiters sind auch die Banken des Landes jetzt gefordert ihren Beitrag zu leisten.

„Als die Republik im Jahr 2008 den Banken in einer Nacht- und Nebelaktion ein 100 Milliarden Paket geschnürt hat, war die Rettung des Finanzsektors oberste Priorität. Jetzt ist es an der Zeit, dass die Banken den Österreichern etwas von dieser Solidarität zurückgeben. So sollen etwa einjährige Betriebskreditstundungen kostenfrei sein und die Banken sollen generell bis zum Ende des Jahres auf Buchungsgebühren bei den Firmenkonten verzichten. Das wäre ein wertvoller Beitrag zur Sicherung des Standorts“, so der Bundesobmann der Freiheitlichen Arbeitnehmer.

Die aktuelle Herausforderung am Arbeitsmarkt werde man nur dann bewältigen können, wenn die Regierung bereit ist, neue Wege zu gehen.

„Um die aktuell schlimmsten Härten zu vermeiden, muss es eine Erhöhung des Arbeitslosengelds und ein Härtefonds für ehemals geringfügig Beschäftigte geben. Um die Sicherheit der Arbeitnehmer zu erhöhen, müssen die Kurzparkzonen wieder ausgesetzt werden. Überfüllte öffentliche Verkehrsmittel sind ein unnötiges Risiko. Mit der derzeitigen Zurückhaltung bei aktiven Maßnahmen, wird man jedenfalls den drohenden Super-Gau nicht aufhalten können“, so Rösch abschließend. (Schluss)

 

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